Forschung, Klima, Film – der „Girls’ Day“ am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Bonn, 29. April 2016. Unter dem Motto „Forschung, Klima, Film – wie passt das zusammen?“ hat das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) am 28. April 2016 zum ersten Mal seine Tür für den „Girls’Day“ geöffnet. Elf Schülerinnen nutzten die Chance, um die Arbeit eines Forschungsinstituts im Bereich internationaler Entwicklungszusammenarbeit kennenzulernen.

Nach der Begrüßung durch die Gleichstellungsbeauftragte Aimée Hampel-Milagrosa und einer Führung durch das Institut absolvierten die Mädchen in zwei Gruppen einen Parcours mit Aufgaben und Fragen zum Thema Klima. Mit Hilfe einer interaktiven App lösten die Teilnehmerinnen ein Quiz mit Fragen rund um das Thema Klimapolitik und Erderwärmung. Ausschnitte des vom DIE koproduzierten Films „1.5 - Stay Alive“, der sich mit den Auswirkungen der globalen Erwärmung auf Mensch und Umwelt in der Karibik befasst, dienten als Anschauungsmaterial. Mit Hilfe eines Online-Rechners ermittelten die Schülerinnen ihren eigenen Ökologischen Fußabdruck und widmeten sich der Frage der Nachhaltigkeit des eigenen Lebensstils.

Darüber erhielten die Teilnehmerinnen eine Einführung in die Videoproduktion: Was muss bei einem Interview beachtet werden? Wie stellt man die richtigen Fragen und wie wird anschließend das Material geschnitten? Als Gesprächspartnerinnen stellten sich Clara Brandi, Projektleiterin des Projekts „Klimalog“, und Aimée Hampel-Milagrosa, ebenfalls wissenschaftliche Mitarbeitern am DIE, den Fragen der Schülerinnen. Am Ende des Tages präsentierten die Schülerinnen – auch vor interessierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DIE – ihre Ergebnisse: zwei Collagen und zwei Interviewfilme zum Thema Klimawandel.

Ziel des Aktionstages „Girls’ Day“ ist es, jungen Frauen Einblicke in Berufe zu ermöglichen, in denen Frauen immer noch unterrepräsentiert sind. Am DIE erhielten die Teilnehmerinnen an diesem Tag Einblicke in Kommunikationsberufe an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeitsarbeit, für die auch technische Kenntnisse erforderlich sind, und lernten Forscherinnen mit Leitungserfahrung kennen.

Hintergrund zum Girls’ Day:

Viele Mädchen entscheiden sich immer noch für sogenannte "typische Frauenberufe". Dabei nehmen sie nicht alle Chancen wahr, die ihnen das Berufsleben bietet. Hier setzt der Girls’ Day an: Der Mädchenzukunftstag lenkt die Aufmerksamkeit auf Branchen und Berufsfelder, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, und unterstützt sie darin, sich auch dort auszuprobieren. Der Girls' Day ist das weltweit größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen. Seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 haben etwa 1,5 Millionen Mädchen teilgenommen. Der Girls'Day – Mädchen-Zukunftstag wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).