Die Herausforderungen für Zentralbanken und Regulierungsbehörden in Entwicklungsländern sind enorm. So stehen sie stehen unter dem Druck, ihrem Mandat zur Wahrung von Stabilität, insbesondere durch die Reform nationaler Finanzregulierungen, nachzukommen. Gleichzeitig sind die Erwartungen nationaler und internationaler Akteure hoch, dass sie sich im Bereich Finanzsektorentwicklung engagieren. Dieses Projekts untersucht die Trade-offs und Synergien die auftreten, wenn sich Zentralbanken und Regulierungsbehörden nicht auf die Schaffung von Stabilität beschränken sondern versuchen, eine transformative Rolle durch die Entwicklung von nationalen Finanz- und Kapitalmärkten zu spielen. Zentrale Forschungsfragen sind: Unter welchen Bedingungen schaffen Zentralbanken und Regulierungsbehörden in Entwicklungsländern es eine Balance zwischen ihren Mandaten für Finanzstabilität und Finanzsystementwicklung zu erreichen? Welche Faktoren fördern, welche verhindern dies? Da politökonomische Faktoren hier auschlaggebend zu sein scheinen, wird insbesondere das Zusammenspiel von nationalen politökonomischen Faktoren und internationalen Institutionen/Regelwerken untersucht.