Nachhaltige städtische Entwicklung in der Europäischen Arktis (SUDEA): Verbesserung von transnationaler Kooperation in abgeschiedenen Regionen

Wie können transnationale Kooperationsformate zwischen urbanen Zentren in abgelegenen Regionen verbessert werden? Dieser Frage widmet sich das internationale und interdisziplinäre Kooperationsprojekt SUDEA, um Praktiken nachhaltiger Entwicklung insbesondere unter Berücksichtigung der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung besser aufeinander abzustimmen.

Projektleitung:
Dorothea Wehrmann

Łuszczuk, Michał (Maria-Curie-Skłodowska-Universität)

Projektteam:
Jacqueline Götze

Riedel, Arne (Ecologic Institute)

Radzik-Maruszak, Katarzyna (Maria-Curie-Skłodowska-Universität)

Finanzierung:
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

Zeitrahmen:
2020 - 2025 / Laufend

Kooperationspartner:

Maria-Curie-Skłodowska-Universität (Lublin)

Projektbeschreibung

Um Praktiken nachhaltiger Entwicklung insbesondere unter Berücksichtigung der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung aufeinander abzustimmen, untersucht das internationale und interdisziplinäre Kooperationsprojekt wie Formen transnationaler Kooperation zwischen urbanen Zentren in abgelegenen Regionen verbessert werden können. Zur Beantwortung dieser Forschungsfrage kombiniert das Projektteam theoretische und empirische Untersuchungen und vergleicht Entscheidungsprozesse zu nachhaltigen Entwicklungspraktiken unter Berücksichtigung von partizipatorischen Ansätzen in sieben Städten in der europäischen Arktis (Rovaniemi, Kolari, Nuuk, Akureyri, Tromsø, Kiruna, Luleå). Darauf basierend wird ein Rahmenwerk entwickelt, das Pfade ausweist, über die eine bessere transnationale Angleichung von Politiken erreicht werden kann.
Das Projekt adressiert eine Lücke im aktuellen Forschungsstand, da speziell abgelegene Regionen – und als eine solche die Arktis – untersucht werden. Die Forschungshypothese basiert auf dem Ansatz der interaktiven Governance, wonach die städtische Entwicklung in der Arktis nachhaltiger ist, wenn zugleich die Positionen von lokalen Stakeholdern in Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden und Politiken auf nationaler und regionaler Ebene in Einklang stehen. Das Projekt trägt zu konzeptionellen Debatten zur transnationalen Kooperation und lokalen Governance bei und entwickelt neue Erkenntnisse im Bereich der urbanen Governance, insbesondere zu politische und institutionellen Auflagen, die Städten auferlegt werden, verschiedenen Typen von verfügbaren Ressourcen und der Beziehung zwischen Städten und der Gesellschaft (auch in ihrer transnationalen Form); es soll bewusst Anstöße für das Cluster „Erfolgsfaktoren für transnationale Kooperation“ geben.

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