Wissenskooperation und Kompetenzförderung für transnationale Zusammenarbeit

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Grimm Sven / Samantha Ruppel
Mitarbeiter sonstige

in: Jahresbericht 2021-2022 - German Institute of Development and Sustainability (IDOS), 34-38

ISBN: 978-3-96021-202-7
DOI: https://doi.org/10.23661/jb2021-2022

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Der Angriff Russlands in der Ukraine stellt internationale Kooperation unmittelbar vor tiefgreifende Herausforderungen. Während globale Effekte des Konflikts vielfältig spürbar sind, unterscheiden sich die Perspektiven auf den Umgang mit der russischen Völkerrechtsverletzung und ihrer indirekten
globalen Folgen, etwa für Ernährungs- und Energiesicherheit. Zugleich sind komplexe Auswirkungen der Klimakrise zunehmend spürbarer. Diese Krise erfordert dringlich kollektives Handeln, wobei kurzfristige Interessen zwischen Gesellschaften global teilweise gegenläufig sind. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit wird schwieriger, und gleichzeitig umso wichtiger, aufgrund von zwischenstaatlichen Spannungen und differierender Weltsichten. Dies gilt auch für die Wissenschaft selbst, die als gesellschaftliches Subsystem transnationale Kooperation als grundlegendes Instrument der Wissens-
produktion lebt. Globale Machtgefüge verändern sich bereits seit längerem und stellen damit auch in Krisensituationen komplexere Anforderungen an Wissenschaftler*innen.