Vom Zielkonflikt zur Konvergenz: Peacebuilding, Statebuilding und der neue Konsens der Gebergemeinschaft

Vom Zielkonflikt zur Konvergenz: Peacebuilding, Statebuilding und der neue Konsens der Gebergemeinschaft

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Grävingholt, Jörn / Stefan Gänzle / Sebastian Ziaja
Analysen und Stellungnahmen 4/2009

Bonn: German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Peacebuilding und Statebuilding sind in der Vergangenheit oft als Konzepte beschrieben worden, die in einem spannungsreichen, ja mitunter unversöhnlichen Verhältnis zueinander stehen. Analysiert man indes einschlägige Dokumente des OECD-Entwicklungsausschusses (DAC), so wird deutlich, dass sich beide Konzepte in jüngerer Zeit zunehmend einander angenähert haben und heute im Grunde genommen für zwei unterschiedliche Blickwinkel auf ein und dasselbe Problem stehen. Hinsichtlich ihrer zugrunde liegenden Vision, ihrer handlungsleitenden Prinzipien und der vorgesehenen Handlungsfelder sind sie nunmehr sogar nahezu deckungsgleich. Diese erstaunlich große konzeptionelle Überschneidung dürfte Lernprozesse widerspiegeln, die einerseits auf jüngere Erfahrungen mit Statebuilding- Bemühungen zurückgehen, andererseits der älteren Peacebuilding-Debatte geschuldet sind. Es ist an der Zeit, die Debatte unter dem Leitsatz „von fragiler zu belastbarer Staatlichkeit“ konzeptionell zusammenzuführen.

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Grävingholt, Jörn

Political Scientist

Grävingholt

Ziaja, Sebastian

Political Scientist

Ziaja

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