Hürden der ländlichen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien

Hürden der ländlichen Stromversorgung mit erneuerbaren Energien

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Valencia, Adriana / Georg Caspary
Analysen und Stellungnahmen 7/2008

Bonn: German Development Institute / Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)

Die netzunabhängige Stromversorgung ländlicher Gebiete auf der Basis erneuerbarer Energien hat zwei wesentliche Vorteile: Sie senkt die Armut bei gleichzeitig minimalen Emissionen von Treibhausgasen. Netzunabhängige erneuerbare Energiesysteme sind insbesondere für weit entfernte, dünn besiedelte ländliche Gebiete mit geringer Nachfrage geeignet. Das Ziel der Armutsbekämpfung wird jedoch nicht erreicht, wenn nicht zusätzliche Planungs- und Investitionsmaßnahmen durchgeführt werden, die sicherstellen, dass die Elektrizität für produktive Zwecke genutzt werden kann.
Hürden beim Aufbau ländlicher erneuerbarer Stromversorgungssysteme betreffen sowohl den Zugang zu als auch die Fortsetzung von derartigen Projekten, die bisher ihr Potenzial nicht erreicht haben. Zu den wichtigsten Ergebnissen unserer Analyse gehört erstens die Verbesserung der Informationen über ländliche Stromversorgung mit erneuerbaren Energien (inklusive ihrer entwicklungs- und klimapolitischen Vorteile) bei Entscheidungsträgern sowie über kostengünstige Optionen der Implementierung. Zweitens müssen Stromversorgungssysteme besser an die Bedürfnisse und Kapazitäten der betroffenen Gemeinden angepasst werden.

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