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Uni­ver­salität im UN-Ent­wick­lungs­sys­tem: Eine ver­ges­se­ne Auf­gabe für wirk­samen Multi­late­ralis­mus

Baumann, Max-Otto / Adolf Kloke-Lesch
External Publications (2024)

published on dgvn.de, 21.11.2024

Volltext/Full text

Wenn die Verein­ten Nationen (UN) ihre uni­ver­selle Ent­wick­lungs­agen­da wirk­samer um­setzen wollen, müssen sie auch ihre ope­rati­ven Funktio­nen entsprechend umge­stalten und in Richtung reiche Länder aus­bauen. Die Uni­versalität der UN verbürgt Legiti­mität sowie die Fähigkeit, Mit­tel­punkt für die Lösung globaler Probleme zu sein. Die Men­schen­rechtsorgane, der Sicher­heitsrat, die Sonder­orga­nisationen – sie sind in ihren normativen und operativen Aufgaben universell angelegt. Dagegen sind die operativen UN-Aktivitäten zu nach­haltiger Entwick­lung entlang einer über­kom­menen Nord-Süd-Zwei­tei­lung organisiert, in der die armen Staaten die Probleme haben, die reichen Länder die Lösungen. So fungiert die UN im Ent­wicklungs­bereich bislang quasi als Abbild des ODA-Regimes. Dabei sollten die UN als multi­laterale Plattform mit einer genuinen Global-Gover­nance-Funktion gesehen werden, deren Kern in der Zu­sam­men­arbeit zur Mitge­staltung von nach­haltiger Ent­wick­lung über Grenzen hinweg liegt.

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