
Deutschland und die Unterstützung des Wiederaufbaus der Ukraine
Bergmann, JulianExterne Publikationen (2025)
in: Wolfgang Gieler / Meik Nowak (Hrsg.), Deutschlands Ukraine-Politik: Strategie und Risikoeinschätzung in den Bereichen Entwicklung, Außenbeziehungen und Sicherheit, Wiesbaden: Springer VS, 77-87
ISBN: 978-3-658-47696-0
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-47697-7_6
Information
Die Unterstützung des Wiederaufbaus in der Ukraine hat sich seit dem Frühjahr 2022 als wichtiges Element der deutschen Ukraine-Politik herausgebildet. Aufseiten der Bundesregierung hat die Unterstützung des Wiederaufbaus – auch als wesentlicher Teil der zivilen Kriegsunterstützung für das Land – eine hohe Priorität, insbesondere für das in vielen Aspekten federführend tätige BMZ. Gleichzeitig geht das deutsche Engagement für den Wiederaufbau in der Ukraine weit über die Unterstützung durch die Bundesregierung hinaus. Von zivilgesellschaftlichen Organisationen hin zu Städten und Gemeinden gibt es eine große Solidarität mit der ukrainischen Gesellschaft und ihrem unbändigen Willen, das Land gegen die russische Aggression zu verteidigen und schnellstmöglich wieder aufzubauen. Vom weiteren Verlauf des Krieges wird abhängen, wie sich der Wiederaufbau und damit auch seine Unterstützung von Partnern wie Deutschland zukünftig gestalten wird. Unabhängig von den nächsten Kriegsmonaten ist jedoch bereits jetzt klar, dass der Wiederaufbau der Ukraine langfristige internationale Unterstützung über mehrere Jahre erfordern wird. Der Beitrag zeichnet die bisherigen Debatten und Weichenstellungen zum Wiederaufbau der Ukraine systematisch nach und untersucht, wie Deutschland und die Europäische Union den Wiederaufbau bisher unterstützt haben. In einer Bewertung dieses Engagements wird auch ein Blick auf die Herausforderungen und möglichen Grenzen des deutschen und internationalen Engagements geworfen.