in: "Stadt und Gemeinde digital" (01/2022), Berlin: Deutscher Städte und Gemeindebund, 36-38.
Deutsche Kommunen sind entwicklungspolitisch zunehmend aktiv. Städte, Landkreise, Gemeinden und weitere kommunale Gebietskörperschaften engagieren sich vielfältig im In- und Ausland. Die kommunalen Verwaltungen arbeiten dabei zu einem breiten Themenspektrum mit zahlreichen Akteuren zusammen. Allerdings war bisher über die Hintergründe und Ausgestaltung ihres Engagements sehr wenig bekannt. Vor diesem Hintergrund führte das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) im letzten Jahr eine Bestandsaufnahme der Kommunalen Entwicklungspolitik (KEpol) in Deutschland durch. Finanziert wurde sie von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW). Auf Grundlage einer bereits 2009 vom DIE durchgeführten Studie sollten Entwicklungstrends in diesem kommunalen Politikfeld ausgemacht werden. In Kooperation mit dem Deutschen Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval) führte das DIE eine deutschlandweite Befragung von Kommunen 1 und vertiefende qualitative Interviews mit Vertreter:innen von Kommunen und relevanten Bundes- und Länderinstitutionen durch. Die kommunalen Spitzenverbände (DST, DLT und DStGB) unterstützten die Datenerhebung.