Nachhaltige Energieversorgung – was ist das?

Nachhaltige Energieversorgung – was ist das?

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Ruchser, Matthias
Externe Publikationen (2015)

in: Diplomatisches Magazin 8/2015, 36-39

Im September 2015 wird die Generalversammlung der Vereinten Nationen voraussichtlich die Post-2015-Agenda mit neuen, universellen Zielen nachhaltiger Entwicklung, den Sustainable Development Goals (SDGs) beschließen. Den Vorschlag für die Erarbeitung neuer Nachhaltigkeitsziele unterbreiteten Kolumbien und Guatemala im Vorfeld der United Nations Conference on Sustainable Development, auch Rio+20 genannt, die im Juni 2012 in Rio de Janeiro stattgefunden hatte. Daraufhin setzten die Vereinten Nationen eine Open Working Group (OWG) ein. Sie stellte Ende Juli 2014 ihren Vorschlag für 17 Ziele und 169 Unterziele nachhaltiger Entwicklung im Rahmen der Post-2015-Agenda vor. Die Ziele fordern u. a. die Beendigung von Armut und Hunger, Geschlechtergerechtigkeit, eine nachhaltige Energieversorgung, Klima- und Umweltschutz sowie die Ungleichheit innerhalb und zwischen Staaten zu verringern. Das neue an den SDGs ist: Sie haben universellen Charakter und sie gelten für alle – Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländer.

Das Nachhaltigkeitsziel Nummer Sieben fordert, den Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle bis zum Jahr 2030 sicher zu stellen. Damit knüpft SDG 7 an das 2012 von den Vereinten Nationen ausgerufene „Internationale Jahr der nachhaltigen Energien für alle“ (SE4All) an. Die Industrie-, Entwicklungs- und Schwellenländer sind aufgefordert, den globalen Anteil der erneuerbaren Energien substantiell zu erhöhen und die Steigerungsrate der Energieeffizienz weltweit zu verdoppeln. Der Artikel beantwortet die Frage, was genau ist erschwingliche, verlässliche, nachhaltige und moderne Energie?
 

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