Wem nützt das EU-China-Investitionsabkommen?

Berger, Axel
Externe Publikationen (2013)

in: Neue Züricher Zeitung, 21.11.2013, 23

Am 21. Oktober 2013 fiel in Peking im Rahmen des EU-China-Gipfels der Startschuss für die Verhandlungen über ein Investitionsabkommen zwischen der EU und China. Peking erhofft sich von diesem Abkommen vor allem eine Vereinheitlichung des Flickenteppichs der bilateralen Abkommen, die China mit den EU-Mitgliedsstaaten abgeschlossen hat. Für die EU steht die Öffnung bisher abgeschotteter chinesischer Märkte im Vordergrund. Die Bedeutung der Verhandlungen zwischen der EU und China ist jedoch wesentlich grösser und geht über das bilaterale Verhältnis hinaus. Ein europäisch-chinesisches Investitionsabkommen wird Teil eines sich herausbildenden Machtdreiecks zwischen der EU, China und den USA sein, in dem die globalen Investitionsregeln neu definiert werden.

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Berger, Axel

Politikwissenschaft

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