Auswirkungen der Veränderungen im Patentrecht in Entwicklungsländern in Folge der Umsetzung des TRIPS-Abkommens

Projektleitung:

Klaus Liebig

Zeitrahmen:
2005 - 2005 / Abgeschlossen

Projektbeschreibung

Fragestellung:
Das BMZ hat das DIE beauftragt, in einer Studie die Möglichkeiten einer lokalen Produktion von Medikamenten in LDCs zu prüfen. Dabei liegt das Augenmerk auf patentgeschützten Medikamenten gegen HIV/AIDS, Malaria und Tuberkulose. Die Idee ist, dass LDCs in den nächsten 10 Jahren keinen Patentschutz bieten müssen und insofern günstige Generika produzieren dürften. Zu diesem Zweck wird auf der einen Seite ein Überblick über die Patentsituation und die Voraussetzungen für lokale Pharmaproduktion in LDCs erstellt. Auf der anderen Seite sollen zwei Fallstudien (Ostafrika, LDC aus Asien) genauere Einsichten vermitteln.
Das BMZ plant, im Rahmen einzelner Projekte die lokale Produktion durch EZ zu unterstützen. Die Studie soll Anhaltspunkte dafür liefern, ob eine solche Unterstützung in LDCs sinnvoll ist und in welchen Bereichen der größte Bedarf besteht (Investitionskapital, Ausbildung, Qualifizierung der Regulierungsinstitutionen, Qualitätssicherung etc.).

Sonstiges:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)
TRIPS (trade-related aspects of intellectual property rights) material on the WTO website

Publikationen zum Themengebiet

Liebig, Klaus (2003): Die Welthandelsordnung nach Cancún, oder: was passiert, wenn die Rhetorik von der Entwicklungsrunde plötzlich ernst genommen wird..., Analysen und Stellungnahmen 2/2003

Liebig, Klaus (2001): Geistige Eigentumsrechte: Motor oder Bremse wirtschaftlicher Entwicklung? Entwicklungsländer und das TRIPS-Abkommen., Berichte und Gutachten 1/2001