Forschungteam Kolumbien - Auswirkungen von Schutzgebieten auf Umweltgerechtigkeit: Einsichten aus dem Naturpark Misiguay, Kolumbien

Das Forschungsteam ist Teil eines größeren Forschungsprojekts namens BIO-JUST. Der Beitrag des Teams besteht aus einer Fallstudie über die Bosques de Misiguay in Kolumbien und der Erstellung von Indikatoren sozial gerechter und ökologisch wirksamer naturbasierter Lösungen (NbS).

Projektleitung:
Jean Carlo Rodríguez de Francisco
Mirja Schoderer

Projektteam:

  • Theresa Bachmann
  • Marina Bauer
  • Angelina Feustel
  • Lena Marie Putz

Finanzierung:
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Zeitrahmen:
2023 - 2024 / Laufend

Projektbeschreibung

BIO-JUST untersucht NbS, die die Erhaltung Biodiversität und die Wassersicherheit fördern und gleichzeitig als sozial gerecht empfunden werden. Das Forschungsteam bewertet die sozioökonomischen und ökologischen Folgen des gebietsbezogenen Naturschutzes im Naturpark "Misiguay Forests". Es entwickelt politische Empfehlungen, um die gerechte Verwaltung und die ökologische Wirksamkeit von öffentlichen Schutzgebieten zu verbessern. Das Team arbeitet mit lokalen Interessenvertretungen zusammen und integriert verschiedene Methoden, um zu ermitteln, wie die Kosten (z. B. Landnutzungsbeschränkungen) und der Nutzen (z. B. Wasser) des flächenbezogenen Naturschutzes auf die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen verteilt sind und wie die entsprechenden Beteiligungsprozesse organisiert sind. Es wird untersucht, inwieweit verschiedene Interessengruppen, Nutzungsrechte, Wissensformen und Weltanschauungen in die Planung, Umsetzung und Bewertung von Schutzgebieten einbezogen wurden und welche institutionellen Rahmenbedingungen diese Prozesse steuern. Außerdem werden Indikatoren für sozial gerechte und ökologisch wirksame NbS mitentwickelt. Letztendlich unterstützt die Forschung die Identifizierung von Bedingungen für gerechten und langfristigen Umweltschutz und eine ausgewogene Verwaltung von NbS. Das Forschungsteam wird einen Report und eine wissenschaftliche Publikation erstellen, aber auch GIS-gestützte Methoden und visuelle Ethnographie einsetzen, um die Wirksamkeit der Forschung zu erhöhen.