Rolle und Wirksamkeit der Entwicklungszusammenarbeit für die Umsetzung der Agenda 2030

Die Agenda 2030 stellt hohe Anforderungen an globales kollektives Handeln im Zeichen der Globalen Partnerschaft für Nachhaltige Entwicklung. Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) als wichtiges Politikfeld der Agenda steht daher vor enormen Strukturumbrüchen.

Projektleitung:
Christine Hackenesch

Projektteam:
Sarah Holzapfel
Heiner Janus
Dorothea Wehrmann

Zeitrahmen:
2017 - 2020 / Abgeschlossen

Kooperationspartner:

Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Projektbeschreibung

Die Agenda 2030 stellt hohe Anforderungen an globales kollektives Handeln im Zeichen der Globalen Partnerschaft für Nachhaltige Entwicklung. Die Entwicklungszusammenarbeit (EZ) als wichtiges Politikfeld der Agenda steht daher vor enormen Strukturumbrüchen; so müssen Zweck, Rolle, katalytisches Potential und Beitrag sowie Handlungsmuster und kohärentes Zusammenwirken mit anderen Politikfeldern teilweise neu bestimmt werden. Wichtige Einflussgrößen für die anstehenden Veränderungen sind insbesondere die aufstrebenden Mächte sowie nicht-staatliche und privatwirtschaftliche Akteure. Analog steigen die Anforderungen bezüglich der Wirkungsmessung und Ergebnisorientierung von EZ in partnerschaftlichen und multilateralen Akteurskonstellationen.
Das Projekt befasst sich vor diesem Hintergrund mit der Rolle und Wirksamkeit der EZ für die Umsetzung der Agenda 2030 und trägt zu allen Clustern von Programm A bei (Trans- und internationale Kooperation), insbesondere zum Cluster A „Die Beiträge der Entwicklungspolitik zur globalen Gemeinwohlpolitik“. Dafür werden in drei Teilbereichen bestehende Forschungslücken adressiert:
 

  1. Globale Plattformen der Entwicklungszusammenarbeit und aufstrebende Mächte („Rising Powers“): Wie sieht eine funktionsfähige und von allen relevanten Akteuren mitgestaltete globale EZ-Architektur aus?

  2. Transnationale Kooperation in Partnerschaften und Netzwerken: Wie kann die Zusammenarbeit in Multi-Akteurs-Partnerschaften gestärkt und der Beitrag nicht-staatlicher Akteure zur Umsetzung der Agenda 2030 in den bestehenden Plattformen der EZ besser integriert werden?

  3. Monitoring, Ergebnisorientierung und -basierung von Entwicklungszusammenarbeit: Wie kann ein leistungsfähiges Monitoring-System für EZ aussehen, welches den transformativen Ansprüchen der Agenda 2030 und dem Transparenzanspruch der Öffentlichkeit genügt?


Das Projekt ist im Bereich der Global Governance-Forschung verortet. Es stellt Bezüge zwischen der globalen und lokalen Ebene her und berücksichtigt stets die Partnerlandperspektiven. Dadurch werden Anwendungsschwierigkeiten von sogenannten „global solutions“-Ansätzen und Möglichkeiten zur Verfeinerung dieser Ansätze aufzeigt.

Um die akademische und politische Debatte zur Zukunft der Entwicklungszusammenarbeit zu beeinflussen, führt das Projektteam Forschungsarbeiten durch, die durch gemeinsame Wissensproduktion mit Partnern des „globalen Südens“ gekennzeichnet ist. Für die Präsentation der Ergebnisse gemeinsamer Studien werden Formate gewählt, in denen unterschiedliche internationale Akteure zusammengebracht werden, um neue Dialoge anzuregen.
 

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