DIE-Postgraduierte für drei Monate auf Forschungsreise

DIE-Postgraduierte für drei Monate auf Forschungsreise

Pressemitteilung vom 16.02.2009

Seit 1965 bildet das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) den entwicklungspolitischen Nachwuchs Deutschlands im Rahmen seines Postgraduierten-Programms aus. Zu den Absolventen des Kurses gehören u. a. Achim Steiner, Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen und Leiter des UN-Umweltprogramms UNEP, Michael Hofmann, deutscher Exekutivdirektor bei der Weltbank sowie zwei von drei Abteilungsleitern im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des nunmehr 44. Kurses brechen heute zu ihrer 11-wöchigen Forschungsreise nach Laos, Namibia, Südafrika und die Türkei auf. Die vier empirischen und beratungsorientierten Untersuchungsvorhaben beschäftigen sich mit (1) den Auswirkungen des WTO-Beitritts Laos auf die heimische Agrarwirtschaft, (2) der Biokraftstoffproduktion in Namibia, (3) Innovationssystemen in Südafrika und (4) der Anwendung von Umwelt- und Sozialstandards bei Staudammprojekten in der Türkei. Jede Länderarbeitsgruppe steht unter Leitung einer DIE-Wissenschaftlerin bzw. eines Wissenschaftlers. Vor Ort stehen die Gruppen in enger Kooperation mit einheimischen Partnerorganisationen. Die Forschungsergebnisse der Länderarbeitsgruppen werden anschließend von den Mitgliedern in einem Bericht zusammengefasst und stehen der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Seit dem ersten Kurs haben mehr als 800 Hochschulabsolventen das Postgraduierten-Ausbildungsprogramm durchlaufen. Unter den jährlich mehr als 400 Bewerbungen wählt das DIE 20 Kursteilnehmer aus, von denen im Anschluss an ihre Ausbildung nahezu alle eine Beschäftigung in der Entwicklungszusammenarbeit finden – zum Beispiel in Ministerien, Beratungsunternehmen oder internationalen Organisationen. Die für die Teilnehmer kostenlose Ausbildung beginnt jeweils am 1. September. In den ersten Monaten geht es um die Vermittlung von entwicklungspolitischem Fachwissen und von soft skills, die für die spätere berufliche Karriere von großer Bedeutung sind. Daran schließt sich die Praxiserfahrung in einem Entwicklungsland an, während der das erworbene Wissen in einem Forschungs- und Beratungsprojekt angewendet und vertieft wird.

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