Demokratie, inklusive Entwicklung und die Mittelallokation in der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit
Veranstaltungsart
Workshop
Ort / Datum
Bonn, 16.01.2014
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Seit Anfang des Jahres 2013 untersucht eine Gruppe von Ökonomen und Politikwissenschaftlern des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE)
im Projekt „Die Politische Ökonomie inklusiven Wachstums“, inwieweit Erfolge bei Armutsbekämpfung und Wachstum von politischen Faktoren abhängen. Parallel dazu wird am DIE in verschiedenen Forschungskontexten zur Konzeptionalisierung und Effektivität politischer Konditionalität sowie zu Fragen der Mittelallokation europäischer und deutscher Entwicklungszusammenarbeit (EZ) gearbeitet.
Beide Themen sind für die EZ hoch relevant. Erstens, weil es von Bedeutung ist, ob und inwieweit politische Institutionen bzw. der Regimetyp (Demokratie/Autokratie) von Bedeutung für die inklusive wirtschaftliche Entwicklung eines Landes ist. Zweitens, weil in der praktischen EZ politische Konditionalität im deutschen und europäischen Kontext eine große Bedeutung für Fragen der Mittelallokation und der konkreten Instrumentengestaltung hat.
Vor dem Hintergrund dieser beiden Aspekte wurden bei dem Workshop am 16.1. zum Thema „Demokratie, inklusive Entwicklung und die Mittelallokation in der deutschen und europäischen Entwicklungszusammenarbeit: Konditionalitäten und Governance-Kriterien“ Forschungs- und Beratungsperspektiven des DIE diskutiert:
- Politische Institutionen und wirtschaftliche Entwicklung (9:30-10:20)
In einem Impulsreferat wurde zunächst ein Überblick über den internationalen Forschungsstand hinsichtlich des Zusammenhangs zwischen Demokratie und inklusiver wirtschaftlicher Entwicklung gegeben. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse neuerer DIE-Arbeiten (länderübergreifen sowie länderspezifisch) zum Zusammenhang zwischen Demokratie und Entwicklung diskutiert. Hieran schloss sich eine Diskussion an, die zunächst primär auf die innergesellschaftlichen Zusammenhänge fokussierte. - Politische Konditionalität, Mittelallokation und Instrumentengestaltung (10:20-13:00)
In mehreren kurzen Inputs wurden die mit dem Einsatz von politischer Konditionalität verbundenen Ziele sowie die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Mittelallokation und Instrumentengestaltung der EZ vorgestellt und diskutiert. Dabei ging es vor allem um Funktion und Gestaltung des BMZ-Kriterienkatalogs, die Allokation deutscher EZ Ressourcen, aktuelle Prozesse auf europäischer Ebene (Stichworte Allokation des EDF, neue Budgethilfepolitik der Kommission) sowie um die Eignung ergebnisorientierter Ansätze gehen.
AGENDA
9:15-9:30 Begrüßung und Einführung (Claudia Pragua, BMZ, R. 203 / Jörg Faust, DIE)
9:30 – 9:50 I)Impulsreferat: Politische Institutionen und inklusive
wirtschaftliche Entwicklung: Internationaler Forschungsstand und DIE-Arbeiten
(in English) (Luis Camacho, Lilli Banholzer & Francesco Burchi, DIE)
9:50-10:20 Diskussion
10:20-10:45 II) Politische Konditionalität: Ziele und Herausforderungen
Impulsreferat (Jörg Faust, DIE)
Kommentar (Ronald Meyer, BMZ, R. 210)
Kommentar zumBMZ-Kriterienkatalog (Jörn Grävingholt, DIE)
10:45-11:15 Diskussion
11:15-11:30 Kaffeepause
11:30-11:40 III) Politische Kriterien bei der Mittelvergabe/ Programmierung der EU Kommission
Impulsreferat (Christine Hackenesch & Svea Koch, DIE)
11:40-12:15 Diskussion
12:15-12:25 IV) Governance und ergebnisorientierte Ansätze
Impulsreferat (Stephan Klingebiel, DIE)
12:25-13:00 Diskussion
13:00-13:15 Wrap Up – Ergebnisse
13:15-14:00 gemeinsames Mittagessen
Moderation: Jörn Grävingholt
Hinweis
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Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit16.01.2014 / 10:15 - 15:00
OrtDeutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Tulpenfeld 6
53113 Bonn