Gestärkte Stadt-Land-Verflechtungen für die Umsetzung der Agenda 2030
Veranstaltungsart
Panel Discussion
Ort / Datum
Bonn, 20.02.2018
Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Migrations- und Pendlerbewegungen, Kapital-, Rohstoff- und Warenströme zwischen Stadt und Land überschreiten längst politisch-administrative Grenzen. Durch die steigende urbane Nachfrage werden natürliche Ressourcen immer stärker für die Bauland-, Wasser-, Nahrungs- und Energieversorgung der Städte beansprucht.
Erhöhte Umweltbelastungen und Ressourcenkonflikte mit den umliegenden Kommunen und der Landbevölkerung sind eine häufige Folge. Städtische Lebensweisen erfassen zunehmend auch ländliche Räume. Andererseits sind ländliche Gebiete vielerorts in Gefahr, von der sozialen und ökonomischen Entwicklung abgehängt zu werden.
Zugleich bieten Urbanisierungsprozesse vielversprechende Möglichkeiten, um Lebensperspektiven in ländlichen Räumen zu schaffen. Städte bieten Zugang zu neuen Absatzmärkten, Bildungschancen und Dienstleistungen. Sie sind Knotenpunkte des Handels und der technologischen Innovation und können dadurch eine Schlüsselrolle für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung ländlicher Räume übernehmen. Vielerorts wird mit neuen Ansätzen experimentiert, um die integrierte Entwicklung funktional verflochtener Räume zu fördern und die überkommene Dichotomie zwischen Stadt und Land aufzuheben. Die globalen Entwicklungsziele können nur erreicht werden, wenn ländliche und städtische Gebiete gemeinsame Strategien etwa für Mobilität, Infrastruktur, soziale Grunddienste und Landwirtschaft entwickeln. Vor dem Hintergrund des WBGU-Hauptgutachtens 2016 über die Transformative Kraft der Städte diskutieren wir über den Beitrag gestärkter Stadt-Land-Verflechtungen zu einer klimarelevanten und inklusiven Stadtentwicklung, insbesondere im globalen Süden.
Diese Veranstaltung trägt dazu bei, den Wissens- und Erfahrungsaustausch an der Schnittstelle zwischen urbaner und ländlicher Entwicklung zu fördern. Wir wollen mit Akteuren aus der Regierung, Hochschulen, Wissenschaft und NGOs ins Gespräch darüber kommen, wie Stadt-Land-Verflechtungen dabei helfen, die New Urban Agenda und die Agenda 2030 umzusetzen.
Hinweis
Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten.
Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit20.02.2018 / 19:30 - 21:00
OrtDeutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
Tulpenfeld 6
53113 Bonn
Kontakt
Barbara Scholz, Nachhaltige Entwicklung von Metropolregionen metropolregionen@giz.de
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