Das 2. Berliner Dialogforum, veranstaltet durch den vom BMBF geförderten Potenzialatlas HYPAT, widmete sich der Schlüsselfrage, wie ein international partnerschaftlicher Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft gelingen kann. Im Jahr 2030 soll 50 bis 70% des Wasserstoffbedarfs Deutschlands importiert werden. Nicht bei jedem Land, das gute klimatische und räumliche Voraussetzungen bietet, ist jedoch eine hohe Bereitschaft festzustellen, in die exportorientierte Wasserstofferzeugung einzusteigen: Erstens sind viele techno-ökonomische Fragen noch nicht hinreichend geklärt; etwa in Bezug auf den Transport von Wasserstoff. Zweitens ist noch nicht absehbar, zu welchen Preisen Wasserstoff auf dem Weltmarkt gehandelt werden wird und welche Produktionskosten im internationalen Vergleich wettbewerbsfähig sind. Drittens ist der Einstieg in den Wasserstoffhandel nur dann zielführend, wenn dadurch nachhaltige Arbeitsplätze in zukunftsreichen Sektoren geschaffen werden können.

Im Mittelpunkt des Dialogforums, standen daher die Fragen: Passen die deutschen Importziele mit den Interessen möglicher Lieferländer außerhalb der EU zusammen? Wie kann der Aufbau einer Wasserstoffökonomie partnerschaftlich, unter hohem Zeitdruck und großen Unsicherheiten realisiert werden? Welche Herausforderungen sind dabei zu lösen?

Das Forum diente dem Austausch zwischen politischen Entscheidungsträger*innen, Praktiker*innen und Forschenden und stellte die relevantesten Erkenntnisse aus dem HYPAT-Projekt vor.