EU-Konjunkturprogramm, Covid-19, Nachhaltige Entwicklung und Klimawandel

Event Type
Online-Pressebriefing

Location/Date
Online, 11.05.2020

Organiser

SDSN Germany, Netzwerk Weitblick


Der jüngste Gipfel der EU Staats- und Regierungschefs hat die Europäische Kommission mit der Entwicklung eines EU-Wiederaufbauplans beauftragt, um die Wirtschaft aus der durch die Covid-19 Pandemie verursachten Rezession zu holen. Dieser Plan soll mit dem nächsten Haushalt der EU, dem sogenannten Mehrjährigen Finanzrahmen (MRF) für die Jahre 2021- 2027 verbunden werden. Die Vorstellung des Wiederaufbauplans war für den 13. Mai 2020 geplant.

Aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind in den letzten Wochen Vorschläge und Kriterien entwickelt worden, diesen Wiederaufbau als Chance für einen Umbau in Richtung einer nachhaltigen, resilienteren und gerechteren Zukunft zu nutzen.

Die Gestaltung des Konjunkturprogramms und des Mehrjährigen Finanzrahmens wird wesentlich mitentscheiden, inwieweit die 17 Ziele der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung und Klimaneutralität bis 2050 in der EU und weltweit erreicht werden können. Es stellt sich damit die Frage, ob und wie die geplanten Maßnahmen auf diese Ziele und den gerade erst angekündigten Europäischen Green Deal ausgerichtet werden können.

Deutschland steht in seiner Juli 2020 begonnenden EU-Ratspräsidentschaft in der Verantwortung, die Orientierung des Konjunkturprogramms und des nächsten EU-Haushaltes an der 2030 Agenda für nachhaltige Entwicklung und am Europäischen Green Deal zu unterstützen.

Das Pressebriefing brachte im Vorfeld der Vorlage des EU-Wiederaufbauplans Vertreter*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Journalismus zusammen, um Einschätzungen und Erwartungen zum Konjunkturprogramm der EU vorzustellen und aus der Perspektive von Nachhaltigkeits- und Klimapolitik zu diskutieren.

 

Programm

Moderation

 

Begrüßung

  • Anna-Katharina Hornidge, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) & SDSN Germany
  • Heike Janßen, Netzwerk Weitblick

 

Was können und was sollten wir vom EU-Wiederaufbauplan erwarten?
Stellungnahmen

  • Christian Calliess, Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU)
  • Ottmar Edenhofer, Potsdam Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
  • Ulrich Volz, SOAS University of London & Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE)
  • Kristina Jeromin, Sustainable Finance-Beirat


Was sollte deutsche Europapolitik jetzt leisten?
Stellungnahmen:

  • Maja Göpel, Geschäftsstelle Wissenschaftlicher Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU)
  • Helena Marschall, Fridays for Future (tbc) Klaus Milke, Germanwatch
  • Sabine Nallinger, Stiftung 2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz

 


Netzwerk Weitblick, Verband Journalismus und Nachhaltigkeit e.V.

Das Netzwerk Weitblick ist ein Angebot von Journalisten für Journalisten aller Ressorts im deutschsprachigen Raum. Wir informieren Medienschaffende zum ressortübergreifenden Querschnittsthema Nachhaltigkeit und unterstützen sie bei ihrer Arbeit.
Der Anfang 2015 gegründete gemeinnützige Verein bietet Service, Möglichkeiten für Erfahrungsaustausch und Vernetzung sowie Informationsveranstaltungen. Weitblick stattet angehende und bereits berufstätige Journalistinnen und Journalisten mit nötigem Wissen und neuen Sichtweisen zu Nachhaltigkeitsfragen aus, damit sie als Multiplikatoren gesellschaftliche Diskussionen besser anstoßen können. Das Netzwerk unterstreicht angesichts der globalen Nachhaltigkeitsziele der UN von 2015 die Notwendigkeit journalistischer Arbeit zur diesbezüglichen Information und Meinungsbildung.
Die Netzwerk-Mitglieder kommen aus dem deutschsprachigen Raum und arbeiten im In- und Ausland u.
a. für ARD, Deutschlandradio, FAZ, Handelsblatt, Süddeutsche Zeitung und Tagesspiegel.


Sustainable Development Solutions Network (SDSN) Germany

Das Sustainable Development Solutions Network Germany (Lösungsnetzwerk für nachhaltige Entwicklung; SDSN Germany) wurde im April 2014 von führenden deutschen Wissensorganisationen als Teil des weltweiten SDSN gegründet. Es bündelt Wissen, Erfahrung und Kapazitäten deutscher Wissenschafts-, Wirtschafts-, und zivilgesellschaftlicher Organisationen, um eine nachhaltige Entwicklung Deutschlands und deutsches Engagement für nachhaltige Entwicklung in der Europäischen Union und weltweit zu fördern.
Insgesamt wirken mehr als 30 führende Forschungsinstitute, Interessenverbände und Stiftungen als Mitglieder und Partner in dem Netzwerk. SDSN Germany schafft neue Dialogformen und Austauschformate über klassische Milieus hinaus und bringt verschiedene Akteure zum Thema nachhaltiger Entwicklung konstruktiv zusammen.


Hinweis / Please note

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