Demokratische Transformation und Werte

Demokratie ist auf dem Rückzug. Obwohl weltweit weiterhin viele Regime demokratischer werden, verfallen viele Bürgerinnen und Bürger in alten und neuen Demokratien dem autoritären Lockruf populistischer Parteien, welche grundlegende demokratische Prinzipien wie Minderheitenrechte und die Gleichheit aller Menschen ablehnen. Auf internationaler Ebene gewinnen autokratische Regime an Legitimität. Wissenschaftliche Ansätze können bisher weder diese Rückschläge noch die erfolgreichen Transformationen umfassend erklären. Solche Wissenslücken machen es Entscheidungsträgern in der Demokratieförderung schwer, geeignete Strategien zu entwickeln.


Um politische Transformationen besser zu verstehen, müssen wir Faktoren identifizieren welche die Fortdauer von Demokratien erklären und welche Autokratisierung antreiben. Erst dann können wir ergründen, wie Demokratie erfolgreich inter- und transnational unterstützt werden kann.


Unsere Analysen konzentrieren sich auf das Design politischer Institutionen und die Rolle von Normen und Werten in Gesellschaften des Globalen Südens. Regimewandel kann besser verstanden werden, wenn das Wechselspiel zwischen informellen und formellen Institutionen und Netzwerken berücksichtigt wird. Demokratieförderung untersuchen wir mit besonderem Fokus auf die Anfechtung von Normen, Modalitäten in der Entwicklungszusammenarbeit und ihren Effekt auf Gleichheit und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

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