4. Stuttgarter Forum für Entwicklung „2015 - und danach? Lokales Handeln für globale Ziele“
Veranstaltungsart
Forum
Ort / Datum
Stuttgart, 17.10.2014
Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit Baden-Württemberg (SEZ)
Das Jahr 2015 markiert den Zielpunkt der von den Vereinten Nationen vereinbarten Millenniums-Entwicklungsziele (MDGs) aus dem Jahre 2000. Wie geht es nach 2015 weiter? Die internationale Staatengemeinschaft verhandelt derzeit die Post-2015-Agenda, um neue, universelle Ziele für eine nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) auf den Weg zu bringen. Sicher ist, dass dabei alle Länder der Erde gleichermaßen in die Verantwortung genommen werden. Zudem ist quer durch die Gesellschaft jeder gefordert, sich aktiv für eine nachhaltige Entwicklung einzusetzen und an den drängenden Herausforderungen unserer Zeit mitzuwirken.
Das 4. Stuttgarter Forum für Entwicklung bot eine Plattform der Diskussion, stellte Best-practice-Beispiele vor und fragte u. a.: Was haben die globalen Nachhaltigkeitsziele mit uns zu tun? Wie können wir auf lokaler Ebene in sozialer, ökologischer und ökonomischer Hinsicht mitwirken? Und was können wir aus den Erfahrungen der MDGs für die Zukunft lernen?
Das Deutsche Institut für Entwicklungspolitik (DIE) beteiligte sich am 4. Stuttgarter Forum für Entwicklung mit Panel 12 „Nachhaltige Entwicklung: universelle Ziele, lokale Verantwortung?“.
Als zentrales Ergebnis der „Rio+20“-Konferenz der Vereinten Nationen von 2012 verhandelt die UN-Generalversammlung gegenwärtig über globale Nachhaltigkeitsziele (SDGs). Diese sollen 2015 verabschiedet werden und die Millenniums-Entwicklungsziele ablösen. Die SDGs werden sich erheblich von diesen unterscheiden, in dem sie erstmals alle Staaten auf konkrete Veränderungen verpflichten und nicht mehr nur die armen Länder. Auch sollen Armut und Ungleichheit nicht mehr nur im globalen Maßstab sondern in allen Ländern verringert werden, und zwar ohne die globale Umwelt über Gebühr zu belasten.
Der Knackpunkt dieser neuen Entwicklungsagenda wird in der nationalen Umsetzung liegen: Wie kann es den Staaten und Gesellschaften gelingen, den mühsam ausgehandelten Zielkatalog so in wirksame Politik umzusetzen, dass die anfallenden Kosten nicht einfach anderen Gesellschaften oder der Natur aufgebürdet werden?
Nach einem Einführungsvortrag zum laufenden Aushandlungsprozess und den wesentlichen Inhalten der SDGs, diskutierte das Fachforum die besondere Verantwortung und die konkreten Möglichkeiten in Deutschland und Europa.
Referenten:
- Steffen Bauer, Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE), Bonn
- Rainer Grießhammer, Geschäftsführer des Öko-Instituts e. V., Freiburg
- Inge Paulini, Generalsekretärin des Wissenschaftliches Beirats der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU), Berlin (angefragt)
- Nadia vom Scheidt, Leiterin der Abteilung Außenbeziehungen der Landeshauptstadt Stuttgart (Moderation)
Hinweis
Während unserer Veranstaltungen werden z.T. Foto- und/oder Filmaufnahmen gemacht, die für Zwecke der Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit in verschiedenen Medien veröffentlicht werden. Sie haben jederzeit das Recht, die Foto- oder Videograf*innen darauf hinzuweisen, dass Sie nicht aufgenommen werden möchten.
Veranstaltungsinformation
Datum / Uhrzeit17.10.2014 / 11:00 - 19:00
OrtHaus der Wirtschaft
Willi-Bleicher-Straße 19
70174 Stuttgart
Impressionen
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