INTERFACES - Unterstützung von Entwicklungspfaden für ein nachhaltiges Landmanagement in Afrika

Nachhaltiges Landmanagement ist einer der wichtigsten Treiber für nachhaltige Entwicklung in Afrika. Eine nachhaltige Landbewirtschaftung soll zur Ernährungssicherung und zu sozialer Gerechtigkeit, zur Minderung und Anpassung der Land- und Forstwirtschaft an den Klimawandel und zum Natur- und Umweltschutz beitragen. Ab Oktober 2022 fördert das Bundesforschungsministerium (BMBF) vier regionale Forschungs- und Entwicklungs-Vorhaben sowie dieses Begleitvorhaben, die zu diesem Ziel beitragen.

Projektleitung:
Michael Brüntrup

Projektbeschreibung

INTERFACES ist ein Begleitvorhaben, das vom BMBF geförderte Regionalvorhaben in ihrem Bestreben, den Wandel für eine nachhaltige Landbewirtschaftung in Subsahara-Afrika voranzutreiben, unterstützen wird. Dies geschieht durch wirkungsorientierte Unterstützungsmaßnahmen, die auf der Vernetzung der regionalen Projekte, Wissenschaftskommunikation, gesellschaftliche Lernprozesse und Kapazitätsentwicklung aufbauen, sowie durch ergänzende Transferanalysen, die die Umsetzung ermöglichen oder erleichtern und die Relevanz und Reichweite forschungsbasierter Erkenntnisse der Regionalvorhaben verbessern. 

Um den transformativen Wandel hin zu einem nachhaltigen Landmanagement zu erreichen, bedarf es einer grundlegenden Umstrukturierung technologischer, wirtschaftlicher, politischer, institutioneller und sozialer Rahmenbedingungen, einschließlich der entsprechenden Paradigmen, Ziele und Werte. Veränderungen müssen geschlechtergerecht und inklusiv für alle gesellschaftlichen Schichten sein. Dies bedeutet, dass Umsetzungspfade für eine nachhaltige Landbewirtschaftung auf fundierten Geschlechter- und Machtanalysen basieren und zu Ergebnissen führen müssen, die sowohl Frauen als auch Männern unterschiedlicher Ethnien, Altersgruppen, Klassen und Einkommensniveaus zu Gute kommen. 

INTERFACES hat vier Arbeitsbereiche, die zusammen die Integration, Kohärenz und Reichweite der Regionalvorhaben im Hinblick auf nachhaltiges Landmanagement stärken:

  1. Wissenssynthese durch Dialoge über Zukunftsvisionen und Veränderungstheorien für nachhaltiges Landmanagement – gemeinsam mit den Regionalvorhaben und Akteuren aus Wissenschaft, Politik und Praxis
  2. Unterstützung von Innovations- und Umsetzungsprozessen durch die Identifizierung von Veränderungsstrategien zur Überbrückung von Wissen-Verhalten-Lücken
  3. Kommunikation, Vernetzung und Wissensmanagement
  4. Ausbildung, etwa durch die Integration von Lehrinhalten in afrikanische und deutsche Graduiertenprogramme. Die Methoden und Ergebnisse der Regionalvorhaben finden Eingang in das Training von Projektpartnern und Studierenden im Hinblick auf die Ausbildung zukünftiger „Change Agents“.

Publikationen

Veranstaltungen

Projektkoordination

Sonja Packschies

Links

Projekt-Webseite


Video: Tropentag 2023


INTERFACES Colloquium Series

 

Research for the global common Good. Science as a World-making Activity
Presentation
Discussion

 

Will customary land rights hold in Ghana
Presentation
Discussion

 

Digitalization in Agriculture: Potentials and Pitfalls
Presentation
Discussion

 

United for Land: Partners, networks and contributions from a German perspective
Upcoming on 30.11.