• Meeresregionen in der inter- und transnationalen Zusammenarbeit

Meeresregionen in der inter- und transnationalen Zusammenarbeit

Eisbären, die auf schmelzenden Eisschollen treiben, ausbleichende Korallenstöcke und Müllstrudel im Meer zählen zu den bekanntesten Bildern, die den tiefgreifenden, durch den Menschen verursachten, Wandel visualisieren, den Meeresregionen gegenwärtig erleben. Zugleich wächst global wie lokal die Bedeutung und strategische Relevanz, die den Weltmeeren zukommt: ob als Grundlage für Lebens- und Einkommenssicherungssysteme oder als Regulatoren des Klimas. Das Seerechtsübereinkommen der Vereinten Nationen versteht Teile des offenen Ozeans bereits seit 1982 als „Gemeinsames Erbe der Menschheit“. Doch insbesondere das Pariser Klimaabkommen und die Agenda 2030 für Nachhaltige Entwicklung (beide 2015) betonen den menschlichen Einfluss auf die sensiblen, einzigartigen und komplexen Ökosysteme. Beide Vereinbarungen fordern eindringlich, diese für die Menschheit zu erhalten und nachhaltiger zu nutzen. Die veränderte geopolitische Sicherheitslage infolge des russischen Krieges gegen die Ukraine erschwert die globale Zusammenarbeit im Bereich der Ozeane. Auch die anvisierte Transformation der Energiesysteme zu mehr erneuerbaren Energien wirkt sich auf die Küsten- und Meeresgemeinschaften aus.

 

Aus verschiedenen Perspektiven der Entwicklungsforschung untersuchen Expert*innen am German Institute of Development and Sustainability (IDOS) Transformationsprozesse und Herausforderungen, die in unterschiedlichen Weltregionen und ihren Ökosystemen mit der Umsetzung solcher Übereinkommen einhergehen. Die Forschung des IDOS identifiziert Zielkonflikte, macht Reform- und Anpassungsbedarf sichtbar und entwickelt Handlungsvorschläge für Entscheidungsträger*innen, die in der Politikberatung eingeführt werden.

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